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Akademie Magazin

Umbrüche oder Krisen gehören zur menschlichen Entwicklung ebenso dazu wie der Gegenpol Konstanz und Erfolge.

Umbrüche oder Krisen gehören zur menschlichen Entwicklung ebenso dazu wie der Gegenpol Konstanz und Erfolge. Die einseitige Betonung und Panikmache einer Krise unterstützt den bekannten Effekt der sich „selbst erfüllenden Prophezeiung“. Ebenso wenig zielführend ist das Prinzip „Augen zu und durch“, was viele Unternehmenslenker aus Selbstschutz gerne an den Tag legen.

Beim konstruktiven Umgang mit einer krisenhaften Situation geht es im Kern darum, folgende Schritte zu gehen:

Augen auf
Analysieren Sie schonungslos offen die aktuelle Situation. Betrachten Sie dabei jedoch nicht nur die Schattenseiten, sondern ebenso sachlich mögliche Chancen und neue Optionen.

Vergleichen
Sammeln Sie Informationen darüber, wie es aktuell andren Wettbewerbern ergeht. Wer ist hier am meisten betroffen und warum? Wer weniger stark und was unterscheidet seine Strategie? Wir solidarisieren uns in Krisenzeiten gerne mit Kollegen, denen es ähnlich schlecht ergeht. Ganz nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Psychologisch nachvollziehbar, doch unternehmerisch wenig wirksam.

Lernen
Nutzen Sie die Krisenzeit, um unternehmerisches Lernen anzugehen. Was für Konsequenzen sind zu ziehen? Was hätten wir eher erkennen können? Wie sichern wir dies für die Zukunft?

Entscheiden
Aussitzen gilt nicht. Treffen Sie nach einer ganzheitlichen Betrachtung Entscheidungen. Panik ist dabei ein schlechter Ratgeber. Betrachten Sie die Situation aus einer Adlerperspektive, das hilft, die einengenden Gefühle zu kanalisieren.

Kommunizieren
Viele Führungskräfte schließen sich in Krisenzeiten förmlich ein, um unangenehmen Fragen ihrer Belegschaft aus dem Weg zu gehen. Das macht alles nur noch schlimmer. Kommunizieren Sie gerade unangenehme Wahrheiten aktiv und frühzeitig. Sonst tut es der Flurfunk sowieso.

Umsetzen
Setzen Sie getroffene Entscheidungen zeitnah um und hadern Sie nicht. Auch Entlassungen gehören zum Management dazu.

Aufpassen
Sorgen Sie nicht nur fürs Unternehmen, sondern auch für sich. Selbst John Wayne braucht eine Zeit für sich selbst.

Blick nach vorn
Welche Strategien sind hilfreich, um nach der Krise erfolgreich agieren zu können? Manche Krisen lösen sich schicksalhaft auf. Nicht alles liegt in unserer Hand…

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